Ausrüstung

Der Stahlhelm ist ein Teil der Ausrüstung, die Entwicklungsstufen gingen vom Typ 35 über den Typ 40 zum Typ 42. Die Typen 35 und 40 unterscheiden sich lediglich durch die Art der Lüftungsöffnungen. Beim Typ 35 wurden separate Nieten eingesetzt beim Typ 40 wurden die Lüftungsöffnungen geprägt.

Die Form des Typ 42 unterscheidet sich deutlich von den beiden anderen Typen, die vormals nach innen umgelegte Helmkante wurde beim letzten Helmtyp nach aussen gestellt und verlieh dem Helm ein markantes Erscheinungsbild. Vereinzelt wurden im Polen- und Frankreichfeldzug noch die Reichswehr- und Weltkriegshelme (Typen 16 bis 18) getragen.

 

helme

 

Bis zur Einführung des Koppeltragegestells 1939 wurde die Last der Koppel durch ein internes Tragesystem in der Uniform gleichmässig verteilt. Das „externe“ Koppeltragesystem wurde hauptsächlich in Leder gefertigt, für den tropischen Einsatz gab es Webgurt-Ausführungen.

 

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Das Koppel nimmt die verschiedenen Ausrüstungsgegenstände des Soldaten auf und wird durch Koppelhaken an der Uniform und o.g. System gestützt. Das Koppelschloss wurde, ebenso wie die Gegenschliesse am Koppel, bis etwa 1940 aus Aluminium gefertigt, danach aus Stahl.

 

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Am Koppel wurden neben den bereits erwähnten Patronentaschen/Magazintaschen folgende Gegenstände getragen:

 

  • Schanzzeug (gerader Spaten oder Klappspaten) in jeweiliger Tasche

  • Seitengewehr

  • Brotbeutel

  • Feldflasche

  • Essgeschirr

 

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Sofern es sich um Führungspersonal oder höhere Dienstgrade handelte wurden auch getragen:

 

  • Kartentasche

  • Behälter für Doppelfernrohr

  • Pistole (siehe: Bewaffnung)

 

kartentaschen

 

Neben dem Stahlhelm war das Schuhwerk (in Form von Schaftstiefeln) prägend für das Bild des deutschen Soldaten. Neben den, aufgrund von Ledereinsparungen gekürzten Schaftstiefeln, wurden im Kriegsverlauf vermehrt Schnürschuhe mit Gamaschen getragen.

 

schuhwerk

 

Die Soldaten der Wehrmacht kannten verschiedene Möglichkeiten, während des Einsatzes zu übernachten; im Freien, in oder unter Fahrzeugen, in selbstgebauten Hütten, in besetzten Gebäuden- aber sehr häufig schlief man im Zelt.

 

Zur Grundausrüstung des Soldaten gehörte eine Zeltbahn 31, ein Zeltstab, zwei Häringe und eine Zeltschnur von 2 m Länge:

 

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Die Zeltbahn konnte für die verschiedensten Zwecke gebraucht werden. Als Regenmantel, Tarnbekleidung und Floßsack:

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Als Verwundetentransportmittel:

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Als Wetterschutz und Deckung:

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Und natürlich als Bestandteil eines Zeltes. Hier gab es verschiedene Möglichkeiten des Aufbaus; die einfachste war das sogenannte Viererzelt:

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Vier Soldaten waren in der Lage mit dem ihnen zur Verfügung stehenden Material ein solches Zelt zu errichten. Theoretisch sollten diese Vier dann auch darin übernachten....

Eine weitere Form war das Achterzelt:

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Diese Form kann man mittels Einfügung weiterer Dreiecksplanen an den Längsseiten beliebig verlängern. Aufgrund des Firstes bietet es etwas mehr Raum, aber nicht wirklich mehr Grund- also Liegefläche. Also nur eine bedingte Verbesserung; diese Form ist für vier Mann kommod, jede Mehrbelegung erfordert eine Form der Verbundenheit, die über reine Kameradschaft weit hinausgeht.

Mit 16 Planen kann man bereits einen „Palazzo Protzo", das sogenannte „Hauszelt", errichten:

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Diese Auflistung ist nicht abschliessend, sie wird Schritt für Schritt ergänzt.

 

Wir möchten darauf Hinweisen das es sich bei den gezeigten Stücken, soweit nicht anders gekennzeichnet, um Reproduktionen handelt die sich an erhaltenen Originalen sowie den Vorgaben in entsprechender Fachliteratur orientieren.